Einleitung
Mit der rasanten Entwicklung hocheffizienter Technologien wie HJT und TOPCon beschleunigen sich die technologischen Trends in der Photovoltaikbranche. Der Marktanteil von polykristallinen Modulen schrumpft zunehmend, während monokristalline Module nicht nur ihre dominierende Stellung behaupten, sondern sich auch mit der nächsten Generation von Verfahren kombinieren und kontinuierlich Effizienzgrenzen überschreiten. Obwohl die Unterschiede zwischen Monokristall und Polykristall seit Langem allgemein bekannt sind, bleiben die Veränderungen ihrer Marktpositionen und ihre zukünftige Entwicklung für Investoren und Unternehmen ein zentrales Thema. Dieser Artikel vergleicht die beiden Technologien und beleuchtet anhand der neuesten Trends die technologische Ausrichtung von PV-Modulen im Jahr 2025.
Was sind die Unterschiede zwischen monokristallinen und polykristallinen Solarmodulen?
1. Siliziumverfahren:
- Polykristallin: Im Produktionsprozess wird Silizium geschmolzen und in quadratische Formen gegossen, wo es abkühlt und zu einem aus mehreren Kristallen bestehenden Block erstarrt. Dieser wird anschließend in Wafer geschnitten. Das Verfahren ist relativ einfach, energiearm und kostengünstig.
- Monokristallin: Das Siliziummaterial wird bei hoher Temperatur geschmolzen und durch ein spezielles Ziehverfahren zu einem einzelnen Kristallstab verarbeitet, der in dünne Scheiben geschnitten wird. Durch die gleichmäßige Gitterstruktur mit wenigen Defekten fließt der Strom reibungsloser, was zu höherer Effizienz führt, allerdings sind die Produktionskosten entsprechend höher.

2. Moduloptik und Farbe:
- Polykristallin: Aufgrund der unterschiedlichen Kornorientierungen zeigt die Oberfläche meist eine blaue Färbung mit fleckigen Reflexionen.
- Monokristallin: Durch die einheitliche Kristallausrichtung erscheint die Oberfläche für das Auge meist schwarz oder dunkelgrau und passt damit besser zu modernen architektonischen Anforderungen.

3. Wirkungsgrad:
Polykristallin: Der Wirkungsgrad liegt typischerweise bei 13–16 % und eignet sich für Projekte, bei denen Effizienz weniger wichtig ist und die Senkung der Anfangsinvestition im Vordergrund steht.
Monokristallin: Der Wirkungsgrad liegt bei 18–22 %. Neue Generationen mit PERC-, TOPCon-, HJT- oder IBC-Technologien haben bereits über 23 % erreicht. Sie erzeugen auf gleicher Fläche mehr Strom und sind daher besonders für Dächer mit begrenzter Fläche geeignet. Frühere monokristalline Module hatten leichte Nachteile bei hohen Temperaturen und schwachem Licht, doch moderne Designs mit Halbzellen-, 1/3-Cut- (Twisun Pro) und Shingled-Technologien haben die Stabilität und Effizienz deutlich verbessert.
4. Kosten:
Monokristallin: Ursprünglich teurer als Polykristallin, doch mit steigender Produktionskapazität und Prozessoptimierung sind die Kosten stark gesunken und die Modulpreise deutlich gefallen. In Kombination mit höherer Effizienz, die BOS-Einsparungen und Mehrerträge bringt, liegt die Stromgestehungskosten (LCOE) in der Regel niedriger.
Polykristallin: Das Verfahren ist einfach und der Energieverbrauch gering, aber durch die sinkende Nachfrage und den Verlust von Skaleneffekten ist der Preisvorteil kaum noch gegeben. Um dieselbe Leistung zu erreichen, wird mehr Fläche sowie mehr Montagematerial und Kabel benötigt, wodurch die Gesamtwirtschaftlichkeit schwächer ist.
Innerhalb der monokristallinen Technologien gibt es Kostenabstufungen: PERC ist am günstigsten, erreicht aber fast seine Effizienzgrenze (ca. 22 %); TOPCon ist etwas teurer, bietet aber höhere Effizienz und geringere Degradation; HJT und IBC verursachen höhere Kosten und kommen vor allem bei Hochleistungs- oder Premiumprojekten zum Einsatz.

Wie wählt man innerhalb der monokristallinen Technologien, nachdem Polykristall vom Markt verschwindet?
1. Warum bleibt Monokristall der Mainstream?
Polykristalline Module weisen einen niedrigeren Wirkungsgrad auf, ihr Kostenvorteil schwindet und sie verlassen schrittweise den Massenmarkt. Demgegenüber bieten monokristalline Module höhere Effizienz und längere Lebensdauer und unterstützen zudem neue Verfahren wie PERC, TOPCon, HJT und IBC. Für Distributoren und Investoren drehen sich nahezu alle Kooperationen und Lieferbeziehungen um Monokristall.
2. Auswahl der Routen innerhalb der Monokristall-Technologien
- PERC: Ausgereiftes Verfahren mit den niedrigsten Kosten, die Effizienz nähert sich jedoch der Obergrenze (ca. 22 %). In Neuprojekten wird PERC schrittweise ersetzt und eignet sich künftig vor allem für preissensitive Märkte.
- TOPCon: Etwas höhere Kosten als PERC, typische Wirkungsgrade von 23–24 %; derzeit die mainstreamtauglichste Wahl.
- HJT und IBC: Höhere Prozess- und Materialkosten, dafür bessere Leistung bei Schwachlicht und hohen Temperaturen sowie ansprechende Optik (z. B. Full Black, bifazial); häufig für hochwertige Dächer oder spezifische C&I-Projekte.

3. Potenzieller Einfluss von Perowskit-Tandems
Der seriennahe Wirkungsgrad von Perowskit-Silizium-Tandemmodulen hat bereits 26 % überschritten und befindet sich schrittweise in der industriellen Validierung. Die Kombination mit einer monokristallinen Silizium-Bottom-Cell ist ein Schlüsselweg zur weiteren Effizienzsteigerung, doch Stabilität, Langzeitzuverlässigkeit und Kostenkonvergenz müssen noch verifiziert werden. Kurzfristig bleibt Monokristall-TOPCon die vernünftigste Mainstream-Option; in Kombination mit modernen 1/3-Cut-Designs lassen sich Stromverluste wirksam senken, die Leistungsdichte erhöhen und die Stabilität bei Verschattung verbessern. Perowskit-Tandems verdienen mittel- bis langfristige Aufmerksamkeit.
4. Investitions- und Kooperationshinweise
- Projektentwickler und Investoren: Kurzfristig weiterhin Monokristall-TOPCon priorisieren und den Anwendungsvorteil von HJT und IBC in spezifischen Szenarien beobachten.
- Distributoren und Lieferpartner: Bestandsplanung und Marketing auf einen sanften Übergang von PERC zu TOPCon ausrichten und je nach Kundenbedarf selektiv hocheffiziente Module einführen.
- Vorausschauende Planung: Die Industrialisierung von Perowskit-Tandems eng verfolgen. Sobald Stabilität und Kostenkonvergenz durchbrechen, entsteht ein neuer Track für Distribution und Investitionen.
Die PV-Branche ist in eine neue, von Monokristall dominierte Phase eingetreten. Unternehmen sollten die neuesten Technologien im Blick behalten, Iterationszyklen mitgehen und zur richtigen Zeit die passenden Entscheidungen treffen. Da Monokristall gesetzt ist, besteht die echte Wettbewerbsfähigkeit darin, die nächste Generation von Technologien schneller und verlässlicher zu beherrschen—mit frühzeitiger Planung, klarem Blick auf das Umfeld und ohne Blindinvestitionen.
Maysun Solar ist ein langfristiger Lieferant auf dem europäischen Markt und bietet in Europa sowie anderen Kernregionen eine stabile Versorgung und Vertriebspartnerschaft. Das Produktportfolio umfasst hocheffiziente Technologien wie IBC Technologie, TOPCon Technologie und HJT Technologie, kombiniert mit Designs wie Halbzellen- und 1/3 Cut Technologie, und stellt EPCs und Installateuren zuverlässige, leistungsstarke Moduloptionen zur Verfügung.
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