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Hochsaison für Verschattung und Verschmutzung: Wie führen Laub und Vogelkot zu Hotspots in Solarmodulen?

· Über Fotovoltaik,Photovoltaik-Risiken

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Wie entstehen Hotspots in Solarmodulen?

3. Welche Verschmutzungen verursachen am häufigsten Hotspots in Solarmodulen?

4. Welche Auswirkungen haben Hotspots auf PV-Systeme?

5. Wie erkennt und behebt man Hotspots?

6. Wie lassen sich Hotspots im PV-System systematisch verhindern?

Einleitung

Mit dem Einzug von Herbst und Winter sind sowohl gewerbliche als auch private PV-Anlagen zunehmend von Verschattung durch Verschmutzung betroffen. Häufige Probleme wie Vogelkot, Laubansammlungen oder Staubablagerungen können unerwartete Folgen haben. Warum führt lokale Verschattung dazu, dass ein ganzes Modul überhitzt? Und wie kann ein kleiner Fleck die Energieproduktion einer gesamten Anlage beeinträchtigen?

Im Vergleich zu Starkregen oder Hitze sind Hotspots durch Verschmutzung deutlich unauffälliger und werden oft übersehen. Sie verursachen möglicherweise nicht sofort Schäden, führen aber über längere Betriebszeiten zu einem Wärmestau, der Leistungsverlust, Glasbruch oder sogar Modulausfälle auslösen kann. Sobald eine Leistungsabweichung festgestellt wird, ist die eigentliche Ursache oft kaum noch zurückzuverfolgen.

Hotspots, die durch Verschattung und Verschmutzung entstehen, sind kein Zufallsphänomen, sondern ein strukturelles Risiko. Ohne frühzeitige Erkennung und geeignete Gegenmaßnahmen treten sie gerade in der Hochsaison immer wieder auf und beeinträchtigen die Betriebssicherheit und Effizienz von PV-Anlagen erheblich.

1. Wie entstehen Hotspots in Solarmodulen?

Ein Hotspot ist ein Bereich innerhalb eines Solarmoduls, in dem einzelne Solarzellen aufgrund von lokaler Überhitzung eine deutlich höhere Temperatur aufweisen. Ursache dafür ist nicht die Temperatur selbst, sondern Verschattung. Wenn Verschmutzungen wie Vogelkot oder Laub eine Zelle bedecken, kann diese keinen Strom mehr erzeugen. Der Stromfluss wird behindert, und die betroffene Zelle geht in den Reverse-Bias-Modus über. Sie funktioniert nicht mehr als Energieerzeuger, sondern als Verbraucher, erhitzt sich lokal und bildet einen Hotspot.

Das Problem bleibt jedoch nicht auf eine einzelne Zelle beschränkt. Zur Erhöhung der Spannung sind in einem Modul meist 60 bis 100 Zellen in Reihe geschaltet, mehrere Module wiederum bilden einen String. Sobald der Strom einer einzigen Zelle begrenzt ist, sinkt der Strom im gesamten String. Schon eine Verschattung von nur etwa 5 % der Modulfläche kann den Ertrag um mehr als 30 % reduzieren. Je konzentrierter die Verschattung und je höher der Strom, desto schneller entsteht ein Hotspot und desto höher ist der Temperaturanstieg.

Bypass-Dioden können bei starker Verschattung aktiv werden und den betroffenen Bereich vom Stromkreis trennen. Allerdings benötigen sie eine Gegenpolspannung von 0,5 bis 0,7 V, um zu schalten. Gerade bei punktueller Verschattung durch Vogelkot entsteht der Hotspot oft bevor die Bypass-Diode reagiert. Wenn die Modulstruktur oder die Betriebsumgebung nicht optimal ausgelegt sind, treten Hotspots immer wieder auf und können langfristig zu Laminatschäden, Lötstellenverbrennungen oder sogar Glasbruch führen.

Wie entstehen Hotspots in Solarmodulen?

2. Welche Verschmutzungen lösen am häufigsten Hotspots in Solarmodulen aus?

Vogelkot

Vogelkot ist die typischste und risikoreichste Ursache für Hotspots in PV-Systemen. Das Hauptproblem liegt nicht in der Fläche der Verschattung, sondern in der konzentrierten und vollständigen Lichtblockade. Ein kleiner Fleck Vogelkot, der eine einzelne Zelle komplett bedeckt, kann im Reihenschaltkreis einen starken Stromstopp verursachen.

In Solarmodulen sind alle Zellen in Reihe geschaltet, der Strom muss also gleichmäßig fließen. Durch Vogelkot kann die bedeckte Zelle keinen Strom mehr erzeugen, während der Reihenschaltstrom weiter erzwungen wird. Dies führt dazu, dass die Zelle in den Reverse-Bias-Zustand übergeht und ein Hotspot entsteht.

Zudem leitet Vogelkot Wärme schlecht, und nach Verdunstung des Wassers bleibt organisches Festmaterial zurück, das die Wärme kaum ableitet und so die Hitze stark konzentriert. Laut DNV-Inspektionsdaten liegt die lokale Temperaturerhöhung bei Vogelkotverschattung meist zwischen 35°C und 70°C, deutlich höher als bei anderen Verschmutzungsarten. Bereits eine einzelne komplett bedeckte Zelle (ca. 2 % der Modulfläche) kann die Leistung des gesamten Moduls um 25 % bis 30 % senken und schnell einen deutlichen Hotspot-Effekt auslösen.

Vogelkot ist die typischste und risikoreichste Ursache für Hotspots in PV-Systemen.

Laubverschmutzung

Das Hotspot-Risiko bei Laub ist anders als bei Vogelkot und hängt von der Bedeckungsform und -dauer ab. Ein einzelnes Blatt lässt meist noch 20 % bis 40 % Licht durch. Wenn Blätter verteilt sind, sinkt zwar die Lichtmenge und somit die Leistung, doch der Stromfluss bleibt innerhalb des Moduls ausgeglichen, sodass Hotspots selten entstehen.

Wenn jedoch viele Blätter vor allem im feuchten Zustand ansammeln, sinkt die Lichtdurchlässigkeit schnell auf unter 10 %. Dann treten mehrere Zellen im Bereich der Ansammlung in einen schwachen oder vollständigen Ausfallzustand, der Strom kann nicht mehr fließen, und es entsteht ein Reverse-Bias-Zustand. Laut dem IEA PVPS Task 13-Bericht verzögert sich die Aktivierung der Bypass-Diode besonders in der Modulmitte, wodurch lokale Temperaturanstiege von 20°C bis 40°C möglich sind.

Dieses Risiko ist stark saisonal. Wird das Laub nicht rechtzeitig entfernt, können sich mehrere verteilte Hotspots bilden, die die Betriebssicherheit des gesamten Strings beeinträchtigen.

Das Hotspot-Risiko bei Laub ist anders als bei Vogelkot und hängt von der Bedeckungsform und -dauer ab.

Staubverschmutzung

Das Hauptproblem bei Staub ist nicht die Hotspot-Bildung, sondern die kontinuierliche Verringerung der Gesamtleistung. Im Gegensatz zu Vogelkot oder Laub verteilt sich Staub meist gleichmäßig auf der Oberfläche und verringert die Lichtintensität insgesamt.

Bei gleichmäßig reduzierter Beleuchtung sinkt der Photostrom aller Zellen synchron, der Stromfluss bleibt ausgeglichen, es entsteht kein Reverse-Bias. Selbst bei einer Staubdeckung von 80 % bis 90 % entstehen keine Hotspots. Thermische Messungen zeigen typischerweise Temperaturunterschiede unter 5°C durch Staub.

Studien des NREL zur Verschmutzung von PV-Modulen zeigen, dass Staub die Leistung allgemein um 3 % bis 7 % senkt. In Kombination mit Vogelkot oder Moos an derselben Stelle können jedoch lokale Hotspots entstehen, die langfristig die Leistung beeinträchtigen.

Das Hauptproblem bei Staub ist nicht die Hotspot-Bildung, sondern die kontinuierliche Verringerung der Gesamtleistung.

Moosverschmutzung

Moos ist gefährlich wegen seiner fixierten Lage, langen Verweildauer und hohen Wärmeakkumulation. Moos wächst meist an wassergesättigten Stellen am Modulrahmen und erzeugt dort eine halb-permanente lokale Verschattung ohne deutliche Saisonalität.

Die elektrische Reaktion ähnelt der bei Vogelkot: Die vom Moos bedeckten Zellen erzeugen dauerhaft weniger Strom, während der Stringstrom weiter erzwungen wird, was zu einem anhaltenden Reverse-Bias führt. Außerdem hat Moos einen hohen Wassergehalt und eine schlechte Wärmeleitfähigkeit, was zur Wärmeanhäufung beiträgt.

Thermische Untersuchungen von TÜV Rheinland zeigen, dass die Temperaturerhöhung bei moosbedeckten Zellen meist zwischen 25°C und 35°C liegt. Solch chronische Hotspots verringern nicht nur die Energieausbeute, sondern beschleunigen auch die Alterung des Laminats, das Verbrennen von Lötstellen und können sogar Mikrorisse im Glas verursachen.

Moos ist gefährlich wegen seiner fixierten Lage, langen Verweildauer und hohen Wärmeakkumulation.

3. Welche Auswirkungen haben Hotspots auf PV-Systeme?

Leistungsminderung: Kontinuierlicher Ertragsrückgang

Hotspots sind eine der Hauptursachen für den fortschreitenden Leistungsverlust von Solarmodulen. Sobald einzelne Zellen in den Reverse-Bias-Zustand geraten, erzeugen sie keinen Strom mehr, sondern werden zu einem dauerhaften Energieverbraucher. Dies führt nicht nur zu lokalen Ausfällen, sondern wirkt sich durch die Reihenschaltung schnell auf den gesamten String aus. Wird der Strom einer Zelle begrenzt, sinkt der Strom im gesamten String entsprechend, was zu einem deutlichen Leistungsverlust des Moduls führt.

Schon eine Verschattung von 2 % bis 5 % der Modulfläche verursacht typischerweise einen Leistungsabfall von 20 % bis 35 %. Sind mehrere Hotspots vorhanden, kann der Leistungsverlust des gesamten Strings sogar über 40 % steigen. Dieser Rückgang ist kein Zufallsereignis, sondern tritt durch die wiederkehrende Verschmutzung saisonal auf und summiert sich, wodurch die langfristige Systemleistung kontinuierlich beeinträchtigt wird.

Noch wichtiger ist, dass sich bei wiederholtem Auftreten von Hotspots der jährliche Energieertrag des PV-Systems meist um 5 % bis 10 % reduziert. Ein kleines lokales Problem kann sich auf String- oder sogar Systemebene zu einem anhaltenden Ertragsverlust entwickeln und zudem sekundäre elektrische Fehler verursachen.

Leistungsminderung: Kontinuierlicher Ertragsrückgang Hotspots

Laminatschäden: Beschleunigte Materialalterung

Die durch Hotspots verursachte andauernde hohe Temperatur ist ein Hauptfaktor für die beschleunigte Alterung des Modul-Laminats. Lokale Temperaturen über 60 °C über längere Zeiträume lösen den thermischen Alterungsprozess des Laminatmaterials aus. Zunächst zeigen sich Vergilbung und Fehlvernetzungen, gefolgt von Blasenbildung und Delamination, was zu einer irreversiblen Materialverschlechterung führt.

Die Delamination beeinträchtigt die strukturelle Schutzfunktion und verringert die Lichtdurchlässigkeit dauerhaft. Die Hohlräume im Hotspot-Bereich weiten sich aus und bilden Feuchtigkeitswege. Eindringende Feuchtigkeit fördert die Korrosion, was wiederum die Ermüdung von Lötstellen und den Bruch von Leitbändern verstärkt, was sowohl zu Materialalterung als auch zu elektrischen Ausfällen führt.

Tests von TÜV Rheinland und NREL zeigen, dass Blasenbildung und Delamination unter Hotspot-Belastung typischerweise innerhalb von 12 bis 24 Monaten auftreten — deutlich früher als die natürliche Alterungskurve von 8 bis 10 Jahren bei Standardmodulen. Zudem beginnt die Laminatdegradation häufig innen, ist von außen kaum sichtbar und beeinträchtigt letztlich die optische Leistung, strukturelle Stabilität und Langzeitertragsfähigkeit des Moduls.

Elektrische Fehler: Lötstellenverbrennung und Unterbrechungen

Hotspots führen nicht nur zu Materialalterung, sondern beeinträchtigen auch die elektrische Verbindung im Modul. Die lokale Hitze belastet Lötstellen, Leiterbahnen und Sammelschienen thermisch. Besonders bei langfristiger Belastung von 90 °C bis 120 °C kommt es zu Rekristallisation, Mikrorissen und Verbrennungen im Lot, wodurch die Zuverlässigkeit der Lötstellen deutlich abnimmt.

Mit dem Fortschreiten der Lötstellenalterung treten auch Brüche in Leiterbahnen und Sammelschienen durch thermische Spannungen und Strombelastung auf. Wird der Stromkreis unterbrochen, schalten Bypass-Dioden häufiger durch, was zu lokalem Stromumgehungen und weiterem Leistungsverlust führt. Ein Stromkreisbruch kann zum Modulausfall, Spannungsschwankungen im String und sogar zu Erdschlussfehlern führen.

Branchenberichte von DNV und PVEL zeigen, dass bei mehr als 18 % der Hotspot-Ausfallmodule Lötstellenverbrennungen, Leiterbahnrisse oder Sammelschienen-Schmelzungen festgestellt werden. Im Vergleich zur natürlichen Alterung treten durch Hotspots verursachte elektrische Schäden schneller und mit größerer Ausbreitung auf, oft entwickelt sich aus einem Einzeldefekt rasch ein String-weiter elektrischer Fehler.

Strukturschäden: Von Mikrorissen bis zum Bruch

Die lokale Überhitzung durch Hotspots wirkt sich nicht nur auf elektrische und Laminatkomponenten aus, sondern gefährdet auch die strukturelle Integrität des Moduls. Dauerhafte thermische Spannungen an Glas, Zellen und Lötstellen führen zu thermischen Ausdehnungs- und Schrumpfungszyklen, die zu Stresskonzentrationen führen. Besonders bei starken Tages-Nacht-Temperaturschwankungen oder extremen Witterungsbedingungen wird der Hotspot-Bereich zu einem strukturellen Schwachpunkt.

Durch diese thermisch-mechanische Beanspruchung entstehen in den Zellen Mikrorisse, die sich entlang der Spannungslinien ausbreiten. Mit fortschreitender Rissbildung reißt das Laminat auf, der Rahmen verzieht sich, und im Glas entstehen Randrisse oder zentrale Brüche. Aus Mikrorissen können sich Glasbruch und Laminatschäden entwickeln, die letztlich die Modulstruktur destabilisieren.

Felduntersuchungen von DNV und PVEL belegen, dass Module mit Hotspots eine 2,5-fach höhere Wahrscheinlichkeit für Mikrorisse im Glas haben als intakte Module. Etwa 12 % dieser Fälle führen zu sichtbaren Rissen oder kompletten Glasbrüchen. Diese Strukturschäden verringern die Lichtdurchlässigkeit und ermöglichen eine dauerhafte Feuchtigkeitsinfiltration, was in Kombination mit Laminat- und elektrischen Schäden die Lebensdauer des Moduls erheblich verkürzt.

Strukturschäden: Von Mikrorissen bis zum Bruch Hotspots

4. Wie erkennt und behebt man Hotspots?

Erkennung von Hotspots durch Daten und vor Ort

Hotspots werden meist durch Abweichungen in der Leistung und physikalische Defekte erkannt. Das deutlichste Signal ist ein Leistungsverlust, der sich als deutlich geringerer String-Ertrag im Vergleich zu anderen Strings zeigt. Auch eine Stromungleichheit ist typisch – der Gleichstrom auf der DC-Seite ist auffällig niedrig und passt nicht zu Ausrichtung, Verschattung oder Systemkonfiguration. Wechselrichter melden oft Fehler wie „String-Leistungsungleichgewicht“ oder „DC-Anomalie“. In der IV-Kennlinie zeigen sich typische Anzeichen wie Stromschulter-Einbruch, Rückwärts-Absenkung und Bypass-Dioden-Aktivierung, was auf elektrische Leistungseinbußen hinweist.

Vor-Ort-Signale umfassen lokale Verschmutzungen (Vogelkot, Laub, Moos), Laminatblasen, Delamination, Feuchtigkeitsinfiltration sowie Glas-Mikrorisse und Rahmenverformungen. Verschmutzung zusammen mit Leistungseinbußen deutet meist auf einen verschmutzungsbedingten Hotspot hin; Laminatschäden mit anhaltenden Stromanomalien sprechen für strukturelle oder elektrische Hotspots. Gleichmäßig verteilte Staubschichten führen nur zu einem allgemeinen Leistungseinbruch, nicht zu Hotspots. Durch eine Kombination von Datenanalyse und physischer Begutachtung können verdächtige Hotspot-Module schnell identifiziert werden.

Bestätigung von Hotspot-Position und Ursache mit Prüftechnik

Thermografie ist das direkteste Mittel zur Hotspot-Bestätigung. Temperaturdifferenzen von ≥ 10 °C gelten als verdächtige Hotspots, Differenzen unter 5 °C weisen meist auf natürliche Wärmeverteilung hin. Die Messung sollte bei sonnigem Wetter unter hoher Last erfolgen, um Fehlinterpretationen durch geringe Einstrahlung zu vermeiden.

  • EL-Tests (Elektrolumineszenz) erkennen unsichtbare Defekte wie Mikrorisse, Leiterbahnunterbrechungen und Laminatdelamination, besonders in Frühstadien oder bei strukturellen Ausfällen.
  • IV-Kurvenanalysen fokussieren auf elektrische Auffälligkeiten wie Stromschulter-Einbruch, Rückwärts-Absenkung und Bypass-Dioden-Aktivierung. Die Methode lokalisiert die Schadstelle nicht, kann aber bestätigen, ob ein Stromungleichgewicht oder Bypass-Fehler vorliegt.
  • Drohnenbasierte Infrarotinspektionen werden häufig in Großanlagen eingesetzt, um thermische Anomalien schnell zu lokalisieren. Bei dezentralen Dachanlagen dominieren Hand-Thermografien, ergänzt durch EL zur Strukturprüfung und IV-Analyse zur elektrischen Fehlerbestätigung.

Durch die Kombination von thermischen, elektrischen und strukturellen Diagnosen können Hotspots zuverlässig auf Verschmutzung, strukturelle Defekte oder elektrische Fehler zurückgeführt werden und liefern damit eine klare Grundlage für die anschließende Behebung.

Thermografie ist das direkteste Mittel zur Hotspot-Bestätigung.

Die richtige Behandlungsweise entsprechend der Hotspot-Ursache wählen

Unabhängig von der Ursache gilt: Verschmutzungsbedingte Hotspots sind reparabel, strukturelle und elektrische Hotspots müssen ausgetauscht werden.

  • Verschmutzungsbedingte Hotspots sind reversible Risiken und können durch häufige Reinigung und gezielte Wartung behoben werden. Bei wiederkehrender Verschmutzung, besonders an Dachfirsten, Vorsprüngen oder feuchten Stellen, empfiehlt sich die Installation von Vogelschutzvorrichtungen oder eine verbesserte Entwässerung.
  • Strukturelle Hotspots wie Blasenbildung, Delamination oder Mikrorisse sind irreparable Schäden. Nach Bestätigung ist der direkte Austausch des Moduls notwendig, da weiterer Betrieb Material- und Elektroschäden beschleunigt.
  • Elektrische Hotspots, oft verursacht durch Lötstellenverbrennungen, Leitungsbrüche oder defekte Bypass-Dioden, können kurzfristig durch Bypass-Schaltungen überbrückt werden. Dennoch ist bei jeglichem elektrischen Defekt mit hoher Temperatur eine sofortige Modulersetzung zwingend erforderlich.
Die richtige Behandlungsweise entsprechend der Hotspot-Ursache wählen

Aufbau eines Hotspot-Präventions- und Risikomanagementsystems

Der Schlüssel zur Hotspot-Vermeidung ist die Beseitigung der Ursachen und die Aufrechterhaltung eines geschlossenen Risikokontrollkreislaufs. Ein vollständiges Risikomanagement beruht auf zwei Ebenen:

  1. Umwelt- und struktureller Schutz
  2. Früherkennung von Fehlern und rechtzeitige Außerbetriebnahme

Bei Verschmutzungen sind regelmäßige Reinigungen, optimale Entwässerung und Vogelschutzmaßnahmen entscheidend, um Wiederholungen zu minimieren. Strukturelle und elektrische Risiken erfordern eine strenge Qualitätskontrolle der Module und Installationsnormen. Wesentlich ist die Vermeidung von Spannungskonzentrationen und Lötfehlern während der Bauphase.

Das Betriebs- und Wartungskonzept sollte tägliche Thermografie-Screenings mit jährlichen Tiefenprüfungen kombinieren, um eine dauerhafte Überwachung sicherzustellen.

5. Wie lässt sich das Hotspot-Risiko im PV-System systematisch verhindern?

1. Hotspot-Prävention durch Modulkonstruktion

Die Konstruktion des Moduls bestimmt, ob Verschattung Hotspots auslöst. Module mit Zellteilung, Multi-Busbar- oder Vollrücken-Kontakt-Design können lokale Stromungleichgewichte effektiv verteilen und somit Hotspot-Risiken mindern.

  • Die Dreiteilung verfeinert die elektrische Aufteilung weiter und begrenzt die Verschattungswirkung auf kleinere Bereiche.
  • Multi-Busbars bieten mehr Sammelwege und verhindern Stromkonzentrationen.
  • Die Halbzellstruktur reduziert durch parallele Teilströme die Stromdichte in Einzelzweigen.
  • IBC-Vollrückenkontakt setzt auf extrem kurze Stromwege und keine Frontverschattung und bietet derzeit die höchste Verschattungsresistenz.

Doppelseitige Glas-Glas-Module besitzen keine elektrische Hotspot-Schutzstruktur, können aber in hochreflektierenden Umgebungen Verluste durch Frontverschattung durch Stromerzeugung auf der Rückseite teilweise ausgleichen.

2. Hotspot-Risiko durch Installation und Anordnung reduzieren

Installation und Anordnung sind entscheidende Schritte zur Hotspot-Vermeidung. Hauptquellen von Verschattung sind Dachstrukturen, Umgebungseinflüsse sowie langfristige Verschmutzungsansammlungen. Durch eine durchdachte Anordnung und Schutzmaßnahmen vor Ort lässt sich die Hotspot-Wahrscheinlichkeit signifikant senken.

Während der Installation entstehen Hotspot-Risiken vor allem durch Verschattung und Verschmutzung. Häufige Verschattungsquellen sind Dachfirste, Brüstungen, Lüftungsrohre, Ablufttürme sowie umliegende Gebäude oder Baumbewuchs. Die Verschattung ändert sich dynamisch mit Jahreszeiten, Sonnenstand oder Vegetationswuchs. Das Array sollte diese Risikobereiche, besonders Dachfirstschatten, Vorsprünge und Dachrinnen, meiden. Es wird empfohlen, einen Sicherheitsabstand von 30–50 cm zu erhöhten Bauteilen einzuhalten, um innerhalb des Strings eine gleichmäßige Bestrahlung zu gewährleisten und Stromungleichgewichte durch lokale Verschattung zu vermeiden. Bei festen Verschattungen auf dem Dach ist eine Layout-Optimierung durch Anpassung der Anordnung oder Ausschluss verschatteter Bereiche ratsam.

Auch während des Betriebs ist das Risiko durch verschmutzungsbedingte Hotspots nicht zu unterschätzen. Maßnahmen wie Vogelschutzspitzen, Laubschutzvorrichtungen und eine reibungslose Entwässerung reduzieren effektiv die Ansammlung von Verschmutzungen und damit das Hotspot-Risiko. Nord- oder schattige Dächer sollten regelmäßig auf Moosbewuchs kontrolliert werden. In Situationen, in denen Verschattung nicht komplett vermieden werden kann, helfen Multi-MPPT-Wechselrichter, Mikro-Wechselrichter oder Optimierer, um Leistungsverluste abzumildern. Elektrische Optimierung verbessert jedoch nur die Leistungsausbeute, sie beseitigt Hotspots nicht.

Hotspot-Risiko durch Installation und Anordnung reduzieren

3. Langfristige Risikokontrolle durch Wartungsmechanismen

Laut Betriebserfahrungen von DNV und IEA PVPS kann regelmäßige Reinigung die Häufigkeit verschmutzungsbedingter Hotspots um etwa 70 % senken und somit die lokale Temperaturerhöhung und Leistungsverluste durch Laub- und Vogelkotverschattung im Herbst und Winter deutlich verringern.

Verschmutzung ist jedoch nur ein Auslöser. Hotspots sind im Kern keine zufälligen Ereignisse, sondern ein strukturelles Risiko, das durch Umweltveränderungen, Modulalterung, Materialabbau und elektrische Belastungen über den gesamten Lebenszyklus des PV-Systems getrieben wird. Im Vergleich zu statischen Designmaßnahmen ist die Wartung entscheidend für das dynamische Management dieser langfristigen Risiken.

Im Betrieb zeigen sich unterschiedliche Risikoprofile für verschmutzungsbedingte und strukturell-elektrische Hotspots:

  • Ersterer wird durch saisonale und Umweltfaktoren gesteuert und erfordert häufige Inspektionen und sofortige Reinigungsmaßnahmen.
  • Letzterer entsteht durch Materialermüdung, elektrische Ungleichgewichte oder Herstellungsfehler und muss durch regelmäßige Tiefenprüfungen und frühzeitige Eingriffe kontrolliert werden.

Ohne wirksames Management entwickeln sich Hotspots von lokalen Temperaturanomalien zu Laminat- und Lötstellen-Schäden sowie Stromungleichgewichten, was letztlich zu Stringausfällen und langfristigem, strukturellem Leistungsverlust führt.

Ein wirksames Wartungssystem bildet den Kern des Hotspot-Risikomanagements. Es beschränkt sich nicht auf oberflächliche Reinigung oder Fehlerbehebung, sondern nutzt Thermografie, EL-Tests und IV-Kurvenanalysen, um Abweichungen kontinuierlich zu quantifizieren, Risikoentwicklungen zu verfolgen und Inspektionsintervalle, Prüfstrategien sowie Störungsreaktionen dynamisch anzupassen. So wird die thermische Stabilität und elektrische Integrität des Systems langfristig gewährleistet.

Nach aktuellen Standards im PV-Anlagenmanagement gilt das Hotspot-Risiko als entscheidender struktureller Faktor, der Ertragsverluste, beschleunigte Modulalterung, steigende Betriebskosten und Wertminderung der Anlage verursacht. Ohne geschlossene Kontrollmechanismen breitet sich dieses Risiko entlang von Ertragsdegradation und Kostensteigerung unaufhaltsam aus.

Die Hotspot-Bekämpfung ist heute keine einzelne Wartungsmaßnahme mehr, sondern eine grundlegende Fähigkeit im Rahmen des Systemgesundheitsmanagements. Durch die Kombination aus Modulstruktur-Optimierung, verbesserter Systemanordnung und geschlossenem Wartungsprozess wird das Hotspot-Risiko von einem Systemausfallfaktor zu einem überwachbaren und kontrollierbaren Betriebsparameter – eine unverzichtbare Voraussetzung für stabile Energieerträge und Werterhalt über den gesamten Lebenszyklus von PV-Anlagen.

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Seit 2008 ist Maysun Solar sowohl ein Investor als auch ein Hersteller in der Photovoltaikbranche und bietet kommerzielle und industrielle Solardachlösungen ohne Investition. Mit 17 Jahren Erfahrung auf dem europäischen Markt und einer installierten Kapazität von 1,1 GW bieten wir vollständig finanzierte Solarprojekte, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Dächer zu monetarisieren und Energiekosten ohne Vorabinvestition zu senken. Unsere fortschrittlichen IBC, HJT und TOPCon Module und Balkonsolaranlagen garantieren hohe Effizienz, Langlebigkeit und langfristige Zuverlässigkeit. Maysun Solar übernimmt alle Genehmigungen, Installationen und Wartungen und gewährleistet einen nahtlosen, risikofreien Übergang zu Solarenergie bei gleichzeitiger Bereitstellung stabiler Erträge.

Quellenverzeichnis

DNV. (2021). PV Module Reliability Scorecard 2021. DNV Energy Systems. https://www.dnv.com/services/pv-module-reliability-scorecard-2021-200178

PVEL. (2023). PV Module Reliability Scorecard 2023. PV Evolution Labs (PVEL). https://www.pvel.com/pv-module-reliability-scorecard/

NREL. (2022). Impact of Soiling on PV System Performance: Review and Analysis. National Renewable Energy Laboratory. https://www.nrel.gov/docs/fy22osti/82015.pdf

IEA PVPS Task 13. (2020). Soiling of Photovoltaic Panels: Literature Review, Measurement, and Modeling. International Energy Agency. https://iea-pvps.org/research-tasks/task-13/

TÜV Rheinland. (2021). Quality Monitor: Global PV Module Reliability Testing. TÜV Rheinland Group. https://www.tuv.com/media/corporate/products_1/renewables_1/solar/solar_quality_monitor.pdf

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